CHIO Aachen 2022 aktuell

 

 

McLain Ward siegt im Turkish Airlines-Preis von Europa 

McLain Ward brauchte heute Abend kein Flugzeug, um im Turkish Airlines-Preis von Europa zum Sieg zu fliegen. Er hatte Contagious. Und mit dem ließ er heute allen voran den Weltranglisten-Ersten hinter sich im ersten großen Springen beim CHIO Aachen 2022.

Als die Nummer eins der Welt, der Schweizer Martin Fuchs, mit seinem elfjährigen Holsteiner Wallach Conner Jei v. Connor nach 41,48 Sekunden die Lichtschranke des Ziels im Turkish Airlines-Preis von Europa durchbrach, hatte man eigentlich den Eindruck, schneller ginge es nicht. Aber dann kamen McLain Ward (USA) und Contagious, die beiden Mannschaftssilbermedaillengewinner von Tokio. So oft sei er schon Zweiter oder Dritter in den großen Prüfungen von Aachen gewesen, sagte Ward. Heute wollte er es wissen. Und mit seinem in Baden-Württemberg gezogenen Contagio-Sohn hat er dafür den richtigen Partner an seiner Seite – „unheimlich vorsichtig und mit einem Riesenherz“, wie Ward sagt. Und wirklich warf Contagious alles in die Waagschale was er hat, um Conner Jei tatsächlich nochmal sieben hundertstel Sekunden abzunehmen. Für Ward etwas ganz Besonderes: 

„Ich erinnere mich, dass ich viele Jahre lang hierher gekommen bin und gesehen habe, wie einer meiner Mentoren den Turkish Airlines-Preis von Europa gewonnen hat und ich habe immer gedacht, eines Tages werde ich das gewinnen. Und nun, 27 Jahre später, ist es so weit. Contagious war einfach fantastisch. Ich glaube, das ist eine Prüfung, von der jeder von uns träumt, sie eines Tages zu gewinnen. Wissen Sie, für uns ist Aachen das größte Turnier der Welt, das, was den Reitern am meisten bedeutet, und der Rolex Grand Prix, der Mercedes-Benz Nations´ Cup und der Turkish Airlines-Preis von Europa sind die Prüfungen mit der längsten Tradition, die Hauptereignisse. Von daher ist es sehr wichtig für uns und eine große Ehre für mich.“

Martin Fuchs hätte natürlich gerne an Wards Stelle gesessen: „Im ersten Moment habe ich mich natürlich geärgert, weil es so knapp war. Aber jetzt bin ich echt glücklich! Ich hatte ein super Stechen, ich hätte nichts anders machen können und alles lief so, wie ich es geplant hatte. Aber McLain ist der beste Stechreiter der Welt und heute hat er einmal mehr bewiesen, warum ich ihn so bezeichne.“

Für Conor Swail ging ein unvergesslicher erster „richtiger“ Turniertag in Aachen zu Ende, nachdem er heute Nachmittag bereits den Preis der StädteRegion Aachen für sich entschieden hatte. Für den Iren ist es der erste Aachen-Auftritt und wie er schon heute Nachmittag sagte, ist er dafür eigens aus dem kanadischen Spruce Meadows angereist. Diesmal saß er im Sattel  seines Top-Pferdes Count Me In, mit dem er in den vergangenen Monaten so viele Erfolge gehabt hat. Ein Ausnahmepferd, das ihn heute in 44,92 Sekunden auf Rang drei trug. Kommentar: „Ja, bislang war es eine gute Entscheidung, hierhin gekommen zu sein.“ Kann man wohl so sagen. Und die Woche hat ja erst angefangen …

Für den Sieger gab es noch eine besondere Überraschung: einen der CHIO Aachen NFTs mit dem Konterfei seines Contagious. Mehr zu den NFTs und der CHIO Aachen Metaverse gibt es online.

Dem Sieger gratulieren Rafet Fatih Ozgur (Senior Vice President / Corporate
Communications, Turkish Airlines) und ALRV-Präsidentin Stefanie Peters. (Foto: CHIO Aachen/ Michael Strauch).

 
 

 

Redaktion: Bernhard Wamper 30.06.2022 08.00 / Pressemitteilung und Foto: CHIO Aachen/ALRV 

 

Max Wiesinger vertritt erkrankten Wincent Weiss: Partystimmung zur Eröffnung

Volle Hütte, tolle Stimmung, was für eine Eröffnung des CHIO Aachen 2022. Rund 200 Pferde und 500 Mitwirkende, dazu Akrobaten, Olympiasieger, die Weltpremiere des CHIO-Songs der „Höhner“ und ein deutscher Star-Sänger, der „last Minute“ eingeflogen wurde, machten den offiziellen Auftakt des Weltfests des Pferdesports zu einem außergewöhnlichen Abend im Hauptstadion. 

Auf die Schrecknachricht folgte eine Punktlandung. Als sich am Dienstagvormittag Star-Gast Wincent Weiss kurzfristig wegen einer Corona-Erkrankung abmeldete, zauberten die Organisatoren am Abend pünktlich zur Eröffnungsfeier Max Giesinger auf die CHIO Aachen-Bühne. Eigens eingeflogen aus Berlin, brachte der deutsche Chartstürmer das Hauptstadion mächtig zum Toben. Vier Hits gab er zum Besten, den Anfang machte „Auf das, was da noch kommt.“
 
Und da kam an diesem Abend jede Menge. Gleich zu Beginn gab es eine Weltpremiere: Endlich hat der CHIO Aachen seinen eigenen Song. „In diesem Moment“ heißt die emotionale Ballade der Höhner, die im Ohr bleibt. Und spätestens als die Musiker das erste Mal den Refrain schmetterten und passend dazu unvergessliche Höhepunkte des CHIO Aachen über die großen Leinwände flimmerten, bedeutete das Gänsehautfeeling für die 37.500 Zuschauer im Aachener Hauptstadion. Ein Auftakt nach Maß, dem ein buntes Spektakel mit mehr als 200 Pferden und 500 Mitwirkenden folgte, die den 90-minütigen offiziellen Auftakt des Weltfests des Pferdesports zu einem stimmungsvollen Abend machten.

„Welcome to the Festival!“ lautet das Motto des CHIO Aachen 2022, der in diesem Jahr mehr denn je im Zeichen der Jugend steht. Und das war nicht nur auf den Tribünen spürbar, sondern auch auf dem „Heiligen Rasen“. Junge Nachwuchsreiter alle Disziplinen, die Kleinsten kamen mit Steckenpferden in das weite Rund, dazu die Teilnehmer der FEI Youth Equestrian Games, die in diesen Tagen erstmals in der Soers ausgerichtet werden. 30 Talente aus 30 Nationen, begleitet von Fahnenkindern, dazu Pferde, eingehüllt in die die jeweiligen Landesfarben – mehr brauchte es nicht für den weltbekannten Willkommensapplaus des Aachener Publikums. Und spätestens als mit Diana Borovik eine junge Dressurreiterin aus der Ukraine den CHIO Aachen und die FEI Youth Equestrian Games für eröffnet erklärte, hatten die Zuschauer ein zweites Mal Gänsehaut. 

Olympiasiegerin Julia Krajewski und Aachen-Rekordsiegerin Ingrid Klimke traten in einem außergewöhnlichen Rennen gegen zwei „PARKOUR“-Läufer der „FlyGuys“ an, die zuvor schon in voller Besetzung zu fetzigen Rhythmen durch die Aachener Luft gewirbelt waren. Selbe Distanz, selber Parcours – einmal mit, einmal ohne Pferd. Ein Wettlauf, der die Menge zum Toben brachte und den die beiden Vielseitigkeit-Stars knapp verloren. Das aber tat der Stimmung keinen Abbruch. Mit Isabell Werth kam dann gleich die nächste Olympiasiegerin ins Hauptstadion – und schenkte den Zuschauern gemeinsam mit ihrem „Herzenspferd“ Bella Rose Gänsehautmoment Nummer 3. Für die 18-jährige Stute, die am Freitag in einer eigens für sie inszenierten Gala im Deutsche Bank Stadion aus dem Sport verabschiedet wird, war es die letzte Runde im großen Rund des Hauptstadions. Und die genoss die 18-jährige Stute bei Standing Ovation, genau in dem Moment als die Sonne langsam hinter den charakteristischen Bögen der NetAachen-Tribüne versank. Ein emotionaler Moment, auf den auch Max Giesinger Bella Rose „Alles Gute für den Ruhestand“ mit auf den Weg schickte. Zum krönenden Abschied gab der 33-Jährige „80 Millionen“ zum Besten. 37.500 Menschen tanzten und feierten und ein buntes Feuerwerk machte sich auf den Weg in den Aachener Nachthimmel. Ein krönender Abschluss eines Abends, der richtig Lust machte, auf das, was da noch kommt, beim CHIO Aachen 2022.

Hier gibt's Tickets für die nächsten Tage.

 

Wenn Max Party macht: Die CHIO Aachen-Eröffnungsfeier 2022 mit Max Giesinger auf der Bühne. (Foto: CHIO Aachen/ Andreas Steindl).

Redaktion: Bernhard Wamper 29.06.2022 08.00 / Pressemitteilung: CHIO Aachen/ALRV 

 

CHIO Aachen Media Night mit David Garrett, den Müllers und Franziska van Almsick

Es ist der berühmteste Rote Teppich des Pferdesports, über den traditionell am Dienstagabend die Gäste der CHIO Aachen Media Night laufen. Gemeinsam mit Co-Gastgeber Hermann Bühlbecker, dem Alleinhaber der „Aachener Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz“ hatten die Organisatoren zum traditionellen Gala-Abend geladen.

Star-Geiger David Garrett kam als einer der letzten. Entspannt schlenderte er dem „Champions´ Circle“ entgegen, plauderte mit den Journalisten, ehe er herzlich von Hermann Bühlbecker und Stefanie Peters, der Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins, begrüßt wurde. Dressurreiterin Lisa Müller, die beim CHIO Aachen 2022 zum ersten Mal als Teilnehmerin am Start ist, hatte ihren Mann, den Fußballer Thomas mitgebracht und Ex-Schwimmerin Franziska van Almsick, freute sich riesig, wieder in Aachen zu sein: „Ich war viel zu lange nicht hier!“ Und Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy war sogar schon einen Tag früher gekommen, um in aller Ruhe übers Gelände zu schlendern – den Roten Teppich am Dienstagabend hat sie aber auch mit großer Begeisterung mitgenommen. Zwischendurch zog es die Gäste dann ins Hauptstadion, wo sich 37.500 Zuschauer von der wunderschönen Eröffnungsfeier verzaubern ließen. Anschließend wurde bis spät in die Nacht im „Champions´ Circle“ weitergefeiert.

 

Redaktion: Bernhard Wamper 29.06.2022 08.00 / Pressemitteilung: CHIO Aachen/ALRV / Foto: Bernhard Wamper für wamperpress

CHIO in der Stadt: Festivalstimmung auf dem Aachener Marktplatz

Da war ordentlich Stimmung auf dem altehrwürdigen Aachener Marktplatz: Rasante Parcours-Läufer, junge Reiter aus aller Welt und natürlich jede Menge Pferde machten Lust auf den CHIO Aachen und sein Motto: „Welcome to the Festival“.

Mit einem imposanten Pferde- und Kutschenkorso durch die Innenstadt zum Markt hat der CHIO Aachen 2022 ordentlich Schwung aufgenommen. Der Empfang vor der herrlichen Kulisse des historischen Rathauses hat Tradition. Und so strömten am Montagabend die Aachener auf den Marktplatz, um dabei zu sein. Noch bevor die Pferde und Akteure mit den Aachener Stadtreitern und Standartenreitern an der Spitze um 18 Uhr den Marktplatz erreichten, stimmte das bestens gelaunte CHIO-Maskottchen Karli auf das einstündige Open-Air-Fest ein, ein paar Sonnenstrahlen drängten sich durch die Wolken und rückten den Schauplatz in das richtige Licht. 

Hoch oben vom Rathausbalkon begrüßte Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ihre „Öcher“. Und die Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennverein, Stefanie Peters versprach: „Vor uns liegt ein CHIO Aachen, wie Sie ihn noch nie erlebt haben. Es wird ein Festival, das Sie auf dem Turniergelände und in den Stadien mit seiner Lebensfreude anstecken wird.“ Ganz bewusst wird diesmal auf ein Partnerland verzichtet, der CHIO Aachen 2022 steht mehr denn je im Zeichen der Jugend. Passend dazu: Erstmals werden in Aachen die FEI Youth Equestrian Games ausgerichtet. „Diese Wettbewerbe sind nicht nur ein großartiges Ereignis, das junge Reitsportler auf der ganzen Welt inspirieren wird, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit, unsere jungen Athleten auf höchstem Niveau zu fördern und sie gleichzeitig für den olympischen Traum zu motivieren“, so Ingmar De Vos, Präsident der FEI und Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC. Ausstaffiert mit den Flaggen ihres Landes eroberten die jungen Talente aus aller Welt die Herzen der vielen Zuschauer, die sich rund um den Marktplatz versammelt hatten, im Handumdrehen. 

Gleiches galt für die anderen Akteure, die am Montagabend über das Kopfsteinpflaster im Herzen der Stadt zogen. Der farbenfrohe Empfang bot einen Vorgeschmack auf das, was in den kommenden Tagen in der Soers los sein wird. Und er machte richtig Lust drauf. Imposante Kutschen, Ponys und stolze Friesen, die grazil über das Kopfsteinpflaster stolzierten, waren Teil des Trosses. Dazu die spektakulären Parcours-Läufer der „FlyGuys“, die durch die Aachener Luft und über die Kutschen flogen und sprangen. Und auch die märchenhafte Parade des Straßentheaters „FierS à Cheval“ mit ihren tanzenden Pferdefiguren aus Luft, Licht und transparenten Stoffen gab sich die Ehre. Ein Spektakel, das die Aachener immer wieder mit begeistertem Zwischenapplaus bedachten. 

Bei der morgigen Eröffnungsfeier sind all‘ diese Akteure erneut zu sehen – und noch viele mehr. Restkarten für die Eröffnungsfeier gibt es online auf der Webseite des CHIO Aachen und unter 0241-917-1111.

 

Redaktion: Bernhard Wamper 28.06.2022 08.00 / Pressemitteilung: CHIO Aachen/ALRV / Foto: Bernhard Wamper für wamperpress

Voltigieren oder: Wenn die Albert-Vahle-Halle erbebt

Die Albert-Vahle-Halle bebte, die Bundestrainerin war gerührt und die Voltigierer überglücklich – der Nationenpreis war heute wahrlich ein krönender Abschluss für den Preis der Sparkasse beim CHIO Aachen 2022. Und zwei Teammitglieder hatten gleich doppelt Grund zur Freude.

Was für ein Tag heute in der Albert-Vahle-Halle. Der Nationenpreis im Preis der Sparkasse ist traditionell ein Highlight. Keine Maus hätte mehr Platz gefunden auf der Tribüne. Und wenn, wäre sie anschließend taub gewesen. Als Newcomerin Kathrin Meyer an der Seite ihrer Mutter Sonja Meyer mit Pferd San Classico an der Longe einlief, tobte die Halle. Und noch mehr, als die Gruppenweltmeisterin des Vorjahres gleich bei ihrem ersten Auftritt als Einzelvoltigiererin hier in der Soers nur ganz knapp unter der 9,0 blieb: 8,957. Julian Wilfling legte mit Aragorn an der Longe von Alexander Zebrak als Don Quichotte nach: 8,932. Dann war die Gruppe an der Reihe, der VV Ingelsberg, gestern zweitplatziert in der Kür und Dritte in der Gesamtwertung um den Preis der Sparkasse. Das Motto ihrer Kür? „Hauptsache, es knallt!“ Das tat es. Ein Feuerwerk folgte aufs nächste und die letzte Rakete zündeten die Richter mit einer Gesamtnote von 8,871. Machte 26,760 Punkte insgesamt. Starke Leistung von Deutschland 2. Ob die erste Mannschaft das würde toppen können? 

Der vierfache Aachener Einzelsieger Thomas Brüsewitz und Eyecatcher machten an der Longe von Alexandra Knauf den Anfang mit einer Gesamtnote von 8,918. Das war super – aber weniger, als das, was die beiden Einzelvoltigierer von Deutschland 2 gezeigt hatten. Der nächste an der Reihe war Jannik Heiland, Vorjahressieger im Einzel, heute turnend in Gestalt eines Fisches auf Rockemotion an der Longe von Nina Vorberg. Heiland hatte eine absolute Sternstunde. Die Bewertung von 9,116 spricht für sich. Damit herrschte nun ungefähr Gleichstand der beiden Teams. Nun kam es auf die Leistung der Gruppe Norka Automation des VV Köln-Dünnwald im Patric Looser mit Calidor an der Longe an. Gestern hatten sie gewonnen. Aber es sei noch nicht das gewesen, was sie eigentlich zu leisten im Stande sind, sagte Looser. Sie hätten zu kämpfen gehabt, Calidor habe es etwas an Frische gefehlt. 

Davon konnte heute keine Rede sein. Vielleicht hat auch der frenetische Begrüßungsapplaus den Holsteiner Calido-Sohn beflügelt. Jedenfalls trug er seine Voltigierer heute perfekt, und die zelebrierten eine Kür, wie man sie nur selten zu Gesicht bekommt. Hebefiguren, Sprünge, Salti – alles klappte, alles glitt ineinander. Bundestrainerin Ulla Ramge war begeistert: „Es war eine Freude, das anzugucken!“ Das fanden die Unparteiischen am Zirkelrand auch. Mit 27,390 Punkten setzte Deutschland 1 sich gegen Deutschland 2 (26,760) und die Schweizer mit den Einzelvoltigierern Nadja Büttiker und Lukas Heppler sowie der Gruppe Ludwigsburg durch (25,533). 

Ulla Ramges Fazit: „Ich bin sehr zufrieden! Und ich bin auch sehr stolz auf beide Teams und auch auf unsere Pferde. Die Leistung unserer Pferde, wie die mitkämpfen, die wissen auch, wenn es drauf ankommt. Sie haben ein super Bild abgegeben.“ 

Für Ulla Ramge war es heute ein besonderer Tag, denn es war das letzte Mal, dass sie „ihre“ Voltigierer als Bundestrainerin in der Soers begleitet hat. Nächstes Jahr gibt sie ihr Amt ab. „Das hat die ganze Zeit kaum eine Rolle gespielt, weil man hier ja ständig zu Gange ist. Aber in der Siegerehrung ist es mir kurz schon etwas wehmütig geworden, weil Aachen schon etwas ganz Besonderes ist. Und das letzte Mal Aachen als Bundestrainerin, das hat schon besondere Gefühle ausgelöst.“

Zumal sie heute nicht nur auf ihre Nationenpreismannschaften stolz sein konnte, sondern auch auf die Pas de Deux-Paare. Hier siegten Justin van Gerven und Chiara Congia – die auch in der siegreichen Nationenpreismannschaft Deutschland 1 voltigierten – mit Eyecatcher an der Longe von Alexandra Knauf und einer Endnote von 8,820 vor einem weiteren deutschen Duo: Diana Harwardt und Peter Künne auf Sir Laulau (Longe: Hendrik Falk). Sie kamen auf eine 8,572. Rang drei holten die Niederländer Sam Dos Santos und Elise van de Ven auf Doemaar, longiert von Jinte van der Heijden (8,101). Deutschlands Paar Nummer drei, Timo Gerdes und Jolina Ossenberg-Engels tanzten auf Cairo mit Claudia Döller-Ossenberg-Engels an der Longe auf den vierten Rang (7,923). 

Eindrücke vom Voltigieren (Facebook-Video)

 

 

Annebeth Kubbe (NED) beim Preis der Sparkasse

 

 

Redaktion: Bernhard Wamper 27.06.2022 08.00 / Pressemitteilung: CHIO Aachen/ALRV / Foto: Bernhard Wamper für wamperpress

 

26.000 feiern den CHIO Aachen beim Soerser Sonntag

Das Weltfest des Pferdesports steht für Weltklasse-Sport, vor allem aber dafür, das größte Volks- und Familienfest der Region zu sein. Genau das zeigte sich beim Soerser Sonntag, dem traditionellen Tag der offenen Tür. 

„Die Aachener haben ihren CHIO wieder zurück“, sagte Frank Kemperman, der Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Aachen-Lauresnberger Rennvereins e.V. (ALRV). Er sei „total zufrieden mit einem super ersten Wochenende“, an dem zu den beiden Konzerten „Pferd & Sinfonie“, dem Voltigieren, den Jugendspringprüfungen und Tag der offenen Tür 41.500 Besucher kamen, 26.000 waren es alleine am Soerser Sonntag.

Schon vor dem offiziellen Einlass um 10 Uhr warteten neugierige Besucher am Haupteingang. Und die staunten nicht schlecht. An jede Menge Pferde sind sie beim Soerser Sonntag ja gewöhnt, in diesem Jahr gesellt sich aber auch ein Affe zum Empfangskomitee. „Käpten Nobbi“ heißt das rund 3 x 4 Meter große Werk von Streetart-Künstler Paul Sous, das gleich am Anfang der Albert-Servais-Allee grüßt. Dort und an mehreren weiteren Stellen auf dem Gelände findet sich Streetart, bunte Hingucker, die zeigen, wie viele Facetten das Turnier hat. 

Die farbenfrohen Motive laden zu fröhlichen Selfies ein. Davon machten die „Öcher“ reichlich Gebrauch. Und nicht nur davon. Auf sie wartete beim traditionellen „Tag der offenen Tür“, zu dem der Aachen-Laurensberger Rennverein e. V. (ALRV) traditionell bei freiem Eintritt einlädt, ein geballtes Programm. Nicht nur die Ladenstraße mit 230 internationalen Ausstellern und verschiedenen Gastronomen war richtig gut besucht, auch die zahlreichen Attraktionen, die an vielen Ecken zum Verweilen, Staunen und Mitmachen lockten. Der perfekte Familientag oder Ausflug mit Freunden!

Los ging es um 11.30 Uhr im Deutsche Bank Stadion mit einem festlichen ökumenischen Gottesdienst unter dem Motto „Der Sonne zugewandt: Gemeinsam - getragen“. Ein Gospelchor sorgte bei der Veranstaltung unter freiem Himmel für schöne musikalische Akzente. Den offiziellen Startschuss gab es um 13.15 Uhr auf dem Abreiteplatz Springen, auf dem ein kunterbuntes Unterhaltungsprogramm folgte. Schnell waren die besten Plätze am Rande der „grünen Bühne“ belegt. Jeder wollte beste Sicht auf die außergewöhnlichen Showacts genießen: Social Media-Star Jesse Drent und Shettyhengst Macho waren ebenso dabei wie die imposanten Kutschen von Andreas Wintgens, beeindruckende Mustangs, die Pferdetrainerin Yvonne Gutsche und die Cowboys und Indianer der Reitschule Biesenbach mit ihrer rasanten Ponyspringquadrille. Ponys brachte auch das Team Emsland mit in die Soers und verzückte die Zuschauer mit seinem Schaubild „96 Hufe tanzen zur Musik“. Im Rahmen der Charity-Kooperation „Aktion Glücks-Bringer“ präsentierten sich die vier Therapiehöfe aus der Region unter dem Motto „Ein Hoch auf die Jugend“ und die kleinsten Besucher freuten sich über Ponyreiten sowie den Besuch von CHIO Aachen-Maskottchen Karli und der WDR-Maus. 

Erstmals wurde den Besuchern bereits am Soerser Sonntag Spitzen-Springsport geboten: Im Fahrstadion standen mit dem NetAachen-Preis für Junge Reiter (bis 21 Jahre) und dem „U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Preis der Familie Müter“ Top-Prüfungen mit den besten Nachwuchsreitern auf dem Programm. Und die freuten sich ganz besonders über den frenetischen Jubel der zahlreichen Zuschauer. „Diese Begeisterung ist großartig“, freute sich Frank Kemperman über die riesige Unterstützung für den reiterlichen Nachwuchs.

 

 

Redaktion: Bernhard Wamper 27.06.2022 08.00 / Pressemitteilung: CHIO Aachen/ALRV / Foto: Bernhard Wamper für wamperpress

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