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Seit dieser Woche hat Stephan Rohde Gewissheit. Er ist für das deutsche Reining-Team nominiert und startet somit als Mannschafts- und Einzelreiter bei den FEI Europameisterschaften Aachen 2015 (11. bis 23. August). Für den 28-Jährigen wird es sein erster Auftritt in Aachen sein. Dennoch kommt er mit großen Zielen in die Soers, wie er im Interview verrät.
Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie erfahren haben, dass Sie Teil des Reining-Teams sind?
Rohde: Ich habe mich natürlich wahnsinnig über diese Nachricht gefreut. Die intensiven Vorbereitungen haben sich gelohnt und unser Plan ist aufgegangen. Dieses Gefühl kann man nicht beschreiben.
Haben Sie damit gerechnet?
Rohde: Das ist schwer zu sagen. Ich habe natürlich gehofft, dass ich nominiert werde, und versucht, mich so gut wie möglich vorzubereiten und zu präsentieren. Seit November 2014 trainiere ich intensiv für die EM.
Was sagen Sie zu der Team-Zusammensetzung?
Rohde: Die Zusammensetzung ist sehr gut. Denn das Team ist mit den zwei erfahrenen Reitern Grischa Ludwig und Volker Schmitt und zwei jungen Reitern - Elias Ernst und mir – ein perfekter Mix. Wir kommen mit sehr starken Reitern und Pferden nach Aachen und werden alles geben!
Welches Ziel haben Sie sich für Aachen gesetzt?
Rohde: Natürlich das möglichst Beste: Am liebsten Doppel-Gold!
Mit welchem Pferd werden Sie in Aachen starten?
Rohde: Mit „Smarty Diamond“, einem 8-jährigen American Quarter Horse Hengst. Er ist in absoluter Topform und wie gemacht für dieses Championat.
Sie starten das erste Mal in Aachen – worauf freuen Sie sich?
Rohde: Auf das ganze drumherum: Die Atmosphäre, die Zuschauer, das Deutsche Bank Stadion. Von der euphorischen Stimmung in Aachen habe ich schon viel gehört und bin jetzt natürlich neugierig, was mich erwartet.
Letzte Woche haben Sie bereits einen Abstecher in die Soers gemacht. Wie war Ihr erster Eindruck?
Rohde: Sehr gut. Es ist ja im Vorfeld viel gebaut worden. Das sieht alles gut aus. Und die Arena im Deutsche Bank Stadion ist schon beeindruckend.
Werden Sie das Turnier nutzen, um auch einmal rechts und links zu schauen?
Rohde: Definitiv. Das ist ja das Schöne an dieser EM, dass hier so viele verschiedene Menschen und Disziplinen zusammenkommen. Wir werden mit Sicherheit nicht ausschließlich unter uns Reinern bleiben, sondern auch ein bisschen „frische Luft schnuppern“.
Was erwartet die Zuschauer beim Reining?
Rohde: Spektakulärer Sport, hochkarätige Reiter und Pferde und eine bombastische Stimmung. Die Reining-Prüfungen in Aachen werden eine Nummer für sich sein.
Reiner – das sind eher ungewöhnliche Gäste in Aachen, wo doch beim alljährlichen CHIO eher die „klassischen“ Pferdesport-Disziplinen im Mittelpunkt stehen. Bei den FEI Europameisterschaften Aachen 2015 (11. bis 23. August) ist jedoch Reining – die populärste unter allen Westernreitdisziplinen und seit 2000 offizielle FEI-Disziplin – eine von fünf pferdesportlichen Disziplinen, in denen die Einzel- und Team-Wettbewerbe ausgerichtet werden. Rund 50 Reiner aus 10 Nationen werden in der ersten Turnierwoche auf dem traditionsreichen Turniergelände erwartet.
26 Tage vor dem Start gab es auf dem Trainingsplatz neben dem Deutsche Bank Stadion schon einmal einen ersten Vorgeschmack auf die spektakuläre und dynamische Disziplin. „Hausherr“ und Vorstandsvorsitzender des Aachen-Laurensberger Rennvereins e. V. Frank Kemperman empfing dazu nicht nur Johannes Orgeldinger, Mitglied des Organisations-Teams, und den derzeitigen Bundestrainer Nico Hörmann zum Presstermin samt Präsentation der Disziplin. Auch der deutsche Reiner Stephan Rohde, derzeitig auf der Longlist für Aachen 2015 stehend, war vor Ort und zeigte mit seinem 5-jährigen Quarter-Horse-Hengst „Lil Gun Fire“, worauf es beim Reining ankommt.
Schnell war klar: Was so locker-lässig und ein bisschen wie Cowboy-Romantik aussieht, ist alles andere als einfach. Und auch die Manöver sind nicht ohne: Spins, Zirkel, Back ups und Achten mit Galoppwechsel wollen gelernt sein. Dabei dürfen die Zügel nur mit einer Hand geführt werden, in Anlehnung an die ursprüngliche Arbeitsreitweise der Cowboys. Möglichst eigenständig müssen die Pferde arbeiten, Impulse erhalten sie lediglich durch minimale Gewichts- und Schenkelhilfen des Reiters. Rohde ist diese Technik mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Der 28-Jährige sitzt von Kindesbeinen an im Sattel. „Angefangen habe ich mit Dressur und Springen. Das fand ich aber irgendwann doof. Dann habe ich mein Herz fürs Westernreiten entdeckt“, schmunzelt er. Mittlerweile ist er Profi. Wenn er es auf die Shortlist schafft, die nächste Woche bekanntgegeben wird, wäre die Reit-EM sein erster Start in Aachen. Aber nicht nur auf den Reiter kommt es beim Reining an, sondern auch auf das Pferd. Das verriet Orgeldinger, der nächstes Jahr als erster Nicht-Amerikaner in die Hall of Fame der American Quarter Horses Association aufgenommen wird: „Typische Reining-Pferde sind ruhig, ausgeglichen und folgsam, und dennoch sehr leistungsfähig.“ Hinzu kommt ihre typische Körperform: Klein, kompakt und kräftig.
Was für Rohde Premiere wäre, ist für Bundestrainer Hörmann schon – fast – Routine. Bei den Weltreiterspielen im Jahr 2006 startete er noch als Aktiver in Aachen. In diesem Jahr ist er hinter den Kulissen anzutreffen – in der Rolle des Trainers. Dennoch hofft auf ebenso gute Stimmung wie vor knapp zehn Jahren. „Die Wahnsinns-Atmosphäre im Stadion spüre ich noch heute. Ein so euphorisches Publikum wie hier habe ich später nicht mehr erlebt. Ich konnte sogar die Musik, die zu meinem Pattern abgespielt wurde, nicht mehr hören“, schwärmt der 36-Jährige. Tickets gibt es noch, entweder onlien unter www.aachen2015.de oder an der Hotline: (0241) 917-1111.
Auf der Longlist stehen sowohl bekannte Namen wie Grischa Ludwig, Alexander Ripper und Volker Schmitt, als auch Newcomer wie Stephan Rohde, Verena Klein und Elias Ernst. Das Teams aus Italien zählt Hörmann zu den stärksten Konkurrenten. Sein Ziel ist klar: „Das deutsche Team kommt nach Aachen, um seinen Europameister-Titel zu verteidigen.“
Ticket-Hotline: (0241) 917 – 1111
Auch bei den FEI Europameisterschaften Aachen 2015 wird die „Silberne Kamera“ für das beste Pferdesportfoto des Jahres gemeinsam von der Sparkasse Aachen, dem Rheinischen Sparkassen- und Giroverband und dem Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. (ALRV) vergeben.
Die Jury, bestehend aus Michael Strauch (Fotograf), Ludo Philippaerts (belgischer Springreiter und mehrfacher Olympiateilnehmer), Andreas Müller (Geschäftsführer Zeitungsverlag Aachen), Erich Timmermanns (Direktor Werbung & Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse Aachen) und Frank Kemperman (Vorstandsvorsitzender des ALRV), stand vor der schwierigen Aufgabe, aus 114 Einsendungen von Fotografen aus aller Welt das beste Pferdesportfoto auszuwählen.
„Die Entscheidung ist uns unglaublich schwer gefallen. Die Qualität der eingereichten Beiträge ist unglaublich hoch“, so Frank Kemperman. Nominiert für die „Silberne Kamera“ wurden (in alphabetischer Reihenfolge): Christophe Bricot (Frankreich), Leanjo de Koster (Niederlande) und Peter Nixon (Großbritannien). Am Samstagabend, 22. August, wird im Anschluss an den Sparkassen-Youngsters-Cup (gegen 20 Uhr), im Hauptstadion der Gewinner bekanntgegeben. Der Erstplatzierte erhält 2500 Euro, der Zweite 1000 Euro und der Dritte 500 Euro.
www.aachen2015.de
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Die letzten Championate hat das aktuell berühmteste Paar des Pferdesports verpasst. Pünktlich zur Europameisterschaft Aachen 2015 vom 11. bis zum 23. August zeigen sich Matthias Alexander Rath und Totilas in einer prima Verfassung. Was sein Start in Aachen mit Aberglauben zu tun hat, was er sich vom Duell der Giganten Totilas und Valegro erwartet, und warum ihm der Start im Hauptstadion zugute kommen könnte, erzählt der 30-jährige Dressurreiter im Interview.
Einen Monat noch bis zum Start der Dressurwettbewerbe bei der EM in Aachen…
Matthias Alexander Rath: …und die Vorfreude ist unbeschreiblich. Zum einen ist es für Totilas und mich super, überhaupt bei einer EM starten zu dürfen, denn die letzten Jahre waren wir bei keinem Championat dabei. Dann ist eine Europameisterschaft im eigenen Land natürlich immer besonders, aber das es auch noch Aachen ist, das ist einfach das Größte. Zumal Totilas bislang wenn er in Aachen gestartet ist jeden Grand Prix gewonnen hat – könnte es ein besseres Omen für den August geben?
Die Dressurreiter starten im Hauptstadion, ist das eine zusätzliche Motivation?
Rath: 2006 bei der WM habe ich die Dressur als Zuschauer im großen Stadion erlebt – das war gigantisch. Beim CHIO im Deutsche Bank Stadion reiten zu dürfen, ist schon außergewöhnlich, eine solche Arena gibt es für uns kein zweites Mal auf der Welt. Jetzt selber im Hauptstadion zu reiten, vor dieser gewaltigen Kulisse, das wird super.
Kann der Druck durch diese Kulisse auch zu groß werden? Für Reiter und Pferd?
Rath: Für Totilas kann es gar nicht groß genug sein. Je größer die Kulisse, desto größer und präsenter ist Totilas. Und mir gelingt es bislang immer sehr gut, mich zu fokussieren, ich bekomme dann während der Prüfung gar nicht mehr so viel von dem mit, was außerhalb des Vierecks passiert. Und ein bisschen habe ich ja schon im großen Stadion geübt – beim Abschied der Nationen (lacht).
Also ist Ihnen vor dem Duell der Dressur-Giganten Totilas und Valegro gar nicht bange?
Rath: Auch da sind die Omen ja nicht so schlecht. Beim bislang einzigen Aufeinandertreffen der beiden 2014 in Aachen hatte Totilas ja das bessere Ende für sich. Aber es wird natürlich ungeheuer schwierig: Valegro und Charlotte Dujardin haben alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, einige Titel sogar inzwischen verteidigt. Sie sind das Maß aller Dinge. Aber Aachen vor einem Jahr hat gezeigt, dass vieles möglich ist. Und Kristina Bröring-Sprehe und Desperados sind auch in absoluter Weltklasse-Form, das wird eine spannende Geschichte.
Wie geht es jetzt für Sie weiter bis zur EM?
Rath: Die nächsten Tage werden etwas ruhiger, um dann das Training wieder rechtzeitig aufzunehmen und zu intensivieren. Das wird so gegen Ende der kommenden Woche sein. Natürlich werden wir dann auch ein paar Proberunden drehen, um wieder Prüfungsroutine zu bekommen. Aber das letzte Jahr hat ja gezeigt, dass wir auch ohne viele Turnierstarts schnell wieder hohe Leistungen abrufen können.
Ein Hektiker waren Sie nie, hat Sie die Geburt Ihres Sohnes noch etwas gelassener gemacht?
Rath: Na klar. Wenn man abends nach Hause kommt, weiß man: Es geht eben nicht nur um Sport, und es gibt Wichtigeres als gewinnen und verlieren. Aber klar ist auch: Wenn ich im Sattel sitze, bin ich voll konzentriert und will gewinnen.
Totilas, Valegro, Desperados und Co. live erleben? Tickets unter www.aachen2015.de oder an der Hotline: (0241) 917-1111
Es ist einer der spektakulärsten Termine im internationalen Pferdesport-Kalender. Wenn sich die besten Vielseitigkeitsreiter der Welt beim DHL-Preis in Aachen zum abschließenden Geländeritt treffen, ist Hochspannung garantiert. In diesem Jahr findet er als CICO 3*-Prüfung im Rahmen der FEI Europameisterschaften Aachen 2015 (11. bis 23. August) statt. Aber nicht nur live geht es rund. Auch in der digitalen Welt ist die rasante Prüfung seit einigen Jahren eine Nummer. So wird ein sagenhafter Blick hinter die Kulissen ermöglicht, bei der man sich fast selbst wie ein Vielseitigkeitsreiter fühlt. Ein interaktiver Parcours macht’s möglich.
„Wir möchten den Zuschauern mehr bieten als das reine Live-Erlebnis. Der digitale Parcours macht nicht nur Spaß, sondern informiert auch umfassend in deutscher und englischer Sprache, zum Beispiel über jedes der 26 Hindernisse und den Streckenverlauf“, erklärt Frank Kemperman, Vorstandsvorsitzender des Aachen-Laurensberger Rennvereins e. V. Denn schon bevor die weltweit besten Vielseitigkeitsreiter am Freitag, 14. August 2015, ab 14 Uhr die Geländestrecke Soers erobern, kann der interaktive Parcours „abgeritten“ werden. Realisiert wurde die Online-Anwendung für Computer, Smartphones und Tablet-PCs gemeinsam mit der Aachener Kreativ- und Medienagentur „M-PLY“. Gerade mobile Geräte sind bei Großveranstaltungen wie der Reit-EM mit 450.000 erwarteten Besuchern nicht mehr wegzudenken. „Der interaktive Parcours ist ein zeitgemäßer Service und emotionales Erlebnis für alle Vielseitigkeits-Fans – ein einfacher Film reicht heute oft nicht mehr aus. Ob zu Hause oder direkt in der Geländestrecke, ob vor der Prüfung oder währenddessen – Besucher können so jederzeit und überall gezielt Informationen abrufen“, erklären Stefan Hardebusch und Felix Simonsen, Geschäftsführer von M-PLY.
Um am 14. August den spektakulären Geländeritt live zu erleben, wählen Sie bitte unsere Ticket-Hotline: (0241) 917 - 1111 oder kaufen Sie Ihr Tickets online unter www.aachen2015.de
Virtuell kann der Ritt bereits jetzt schon hier erlebt werden:
http://www.aachen2015.de/wp-content/uploads/course/#1&de
Nicht nur die besten Reiter Europas werden in den Disziplinen Springen, Dressur, Fahren, Voltigieren und Reining vom 11. bis 23. August bei den FEI Europameisterschaften in Aachen geehrt. Auch die besten Pferdesport-Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum haben im Rahmen dieses einzigartigen Championats einen großen Auftritt. Zumindest am ersten EM-Tag. Denn unmittelbar vor dem Startschuss zur grandiosen Eröffnungsfeier am 11. August wird traditionell der prestigeträchtige Medienpreis „Das Silberne Pferd“ im Hauptstadion verliehen.
Wer hat in den vergangenen zwölf Monaten mit herausragenden journalistischen Beiträgen rund um das Thema Pferd und Pferdesport gezeigt, dass er zu den Besten in seinem Metier gehört? In den drei Kategorien TV, Print, Neue Medien/Hörfunk wurden jetzt jeweils die drei besten Einreichungen nominiert. Die Entscheidung war keine leichte, was an der Vielfalt der Beiträge, insbesondere aber an der hohen Qualität lag. Denn wie im Pferdesport sind die Entscheidungen auch hier zum Schluss: Hauchdünn! Die Preise sind in allen drei Kategorien mit jeweils 2.600 Euro dotiert.
Mit dem Medienpreis „Das Silberne Pferd“ soll das Engagement und die Leistung dieser Journalisten gewürdigt werden. Allein zur Reit-EM werden rund 800 TV-, Print- und Hörfunk-Journalisten erwartet. Die Auszeichnung wird bereits seit 1986 vom Deutschen Reiter- und Fahrerverband e. V., inzwischen in Zusammenarbeit mit dem Aachen-Laurensberger Rennverein e. V. (ALRV) vergeben.
64 Beiträge wurden eingereicht (14 Beiträge in der Kategorie TV, 15 Beiträge in der Kategorie Hörfunk/Neue Medien und 35 Beiträge in der Kategorie Print). Die Jury bestand aus den Vorjahressiegerinnen Carolin Ott und Andreas Blendin (Sieger Kategorie Audio/Neue Medien 2014), Sabine Kowalczyk (gemeinsam mit Barthel Braune Siegerin Kategorie TV 2014) und Anja Perkuhn (Siegerin Kategorie Print 2014) sowie Nadine Capellmann (ehem. Doppelweltmeisterin Dressur), Dr. Ute Gräfin Rothkirch (Vorstandsmitglied Deutscher Reiter- und Fahrerverband), Uwe Peppenhorst (Vertreter Deutscher Reiter- und Fahrerverband) und Michael Mronz (Geschäftsführer Aachener Reitturnier GmbH).
Nominierte zum Medienpreis „Das Silberne Pferd“ 2015
(in alphabetischer Reihenfolge)
TV
Audio/Neue Medien
Redaktion: Bernhard Wamper / Alle Pressemitteilungen und offiziellen Fotos: ALRV/Aachen 2015